Zurück zur D-START

N A T A L  P F L A U M E

FAMILIE:   APOCYNACEAE        Carissa macrocarpa

Bei dem Gattungsnamen Carissa handelt es sich um einen latinisierten ostindischen Volksnamen. Etwa 30 Arten verzweigter, meist mit starken, einfachen oder gabelig geteilten Dornen und kreuzgegenständigen, ledrigen Blättern besetzter Sträucher aus den wärmeren Teilen Afrikas und Asiens umfaßt die Gattung. Die Blüten stehen in meist wenigblütigen, endständigen, gabelspaltigen Trugdolden. Der Kelch ist tief 5teilig, die Krone tellerförmig mit zylindrischer, am Grunde schuppenloser Röhre und bald rechts, bald links deckenden Abschnitten. Die Staubblätter sind unter der Spitze der Röhre befestigt. Die beerenartige Frucht ist kugelförmig oder ellipsoid.

Bei uns trägt die Natalpflaume mehr oder minder fast das ganze Jahr über, besonders bei meheren Pflanzen gibt es gerade im Februar mal eine Pause.

Der ausgebreitet wachsende Strauch wird bis 4 (9) m hoch und trägt kräftige, gabelig geteilte, bis 3,5 cm lange Dornen. Die eiförmigen, 2,5 bis 7,5 cm langen, tiefgrünen, in der Sonne rot überlaufenen Blätter sind am Grunde gerundet und mit einer Spitze versehen. Die weißen, duftenden Blüten (Letztes Bild) sind etwa 5 cm breit, mit links deckenden Abschnitten. Die eiförmige bis elliptische, 2,5 bis 5 cm lange (etwa pflaumengroße), scharlachrote, eßbare Beere enthält mehrere, papierartige Samen. Ein weisser milchige Saft bildet sich an der frisch angeschnittenen Frucht. (Siehe Bild unten) Den Geschmack stört es nicht.

In ihrer Heimat Südafrika ( NATAL ist ein Provinzname wie auch Oranje und Kei) und in Kalifornien wird die Art ihrer Früchte wegen angebaut, vor allem die Sorte `Fancy'. Es gibt auch zwei niederliegende Formen (`Cascade' und `Tomlinsonii'), mit kleineren, eirunden Blättern, kugeligen Früchten und ohne Dornen.

Kultur und Pflegehinweise Vermehrung: Vermehrung durch Aussaat oder durch leicht verholzte Stecklinge bevorzugt in den Sommermonaten. Der Samen liegt häufig über, so daß die Keimung nicht selten erst nach mehreren Monaten erfolgt.

Standort im Sommer: Standorte im Halbschatten mit Morgen- oder Abendsonne oder im lichten Schatten größerer Gehölze sagen dem Wachsbaum als Kübelpflanze am besten zu.

Überwinterung: Die Überwinterung dieser immergrünen Pflanze sollte hell und luftig bei 5 bis 10 °C erfolgen.

Gießen und Düngen: Nässe mag Carissa überhaupt nicht. Deshalb sollte zwischen den Wassergaben die Erde immer wieder gut abtrocknen. Im Winter ist nur sporadisch zu gießen. Mit Beginn des Wachstums im Frühjahr bis Ende August ist wöchentlich 0,2% zu düngen.

 Krankheiten und Schädlinge: Von Krankheiten und Schädlingen bleibt der Wachsbaum weitgehend verschont.

 Erziehung und Schnitt: Carissa sollte sich natürlich entwickeln können und man sollte jeden unnötigen Schnitt vermeiden. Bei älteren Pflanzen ist nach Bedarf auszulichten.

 

Zurück zur D-START